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--- News und Berichte ---

 

Nr.XIV: USA, EUROPA

27.12.2011 (Los Angeles) bis 20.05.2012 (Graz)

 

 

20.05.2012, Graz (Österreich): Nach einer angenehmen Nacht und einem leckeren Frühstücksbuffet starten wir mit den ersten MitradlerInnen zu unserer letzten Etappe nach Graz. Der Murradweg schlängelt sich durch die Landschaft und das Wetter ist strahlend sonnig und gemütlich warm. In Mixnitz bekommt unsere Gruppe Zuwachs. Freunde, Familie, Bekannte und Fans begrüßen uns und strampeln mit. In Frohnleiten warten weitere MitradlerInnen und wir werden von Bürgermeister Johann Usser und Sportreferent Jürgen Jaritz begrüßt, bevor wir alle zu einem großzügigen Mittagsbuffet im Cafe Aufschlager geladen sind. Ganz herzlichen Dank der Stadt Frohnleiten!

Mit gut 55 RadlerInnen brechen wir zu unseren letzten Radkilometern auf. Wir kurven durch kleine Gemeinden am Murradweg, durch Wälder und vorbei an bereits sommerlich blühenden Wiesen. Bei Stübing springt der Kilometerzähler auf 87.000 um und kurz vor Graz flickt Philipp einen letzten Patschen – keinen eigenen, sondern den eines Mitradelnden ;-)

16:20 Uhr rollen wir über den Grazer Hauptplatz durch ein Spalier aus Rädern, RadfahrerInnen, Luftballons und lachenden Gesichtern. Gut 100 Menschen sind gekommen, um bei unseren letzten Metern dabei zu sein. Der Kilometerzähler bleibt bei 87.020 stehen (siehe Superlative). Journalisten fotografieren, filmen und interviewen uns. Freunde umarmen uns, Fans gratulieren und Stadtrat Gerhard Rüsch und Klubobfrau Christina Jahn laden uns und die gesamte Meute in den Gemeinderatssitzungssaal des Rathauses ein. Sehr herzlich werden wir begrüßt, dann erwartet alle ein Buffet im Stadtsenatssitzungssaal. Vielen, vielen Dank für die netten Worte und den schönen Empfang, es war großartig!

Abends geht der Trubel auf privater Ebene im Keller des Lokals Die Scherbe weiter, wo wir mit Radlersongs beschallt werden, die Steiermärkische Sparkasse ein Buffet gespendet hat (vielen Dank!) und das eine oder andere Hopfengetränk geleert wird. Spät nachts fallen wir ins Bett...

Wir wollen uns ganz besonders bei der ARGUS (Arbeitsgemeinschaft umweltfreundlicher Stadtverkehr) und im speziellen bei unserem Freund Wolfgang Wehap bedanken, der unseren letzten Radtag so perfekt organisiert und geplant hat. Es war für uns (in vielerlei Hinsicht) ein unvergesslicher Tag. Danke, danke, danke! Danke an Johannes Muhr, der für die vielen Luftballons am Grazer Hauptplatz verantwortlich war.

Es freut uns sehr, dass uns so viele auf den letzten Kilometern unserer Reise um die Welt begleitet haben. Danke allen, die begeistert mit uns mitgeradelt sind und allen, die uns am Grazer Hauptplatz so herzlich empfangen haben!

Ein großes Dankeschön geht auch an alle freundlich Menschen, die uns unterwegs begegnet sind, die uns bekocht und/oder beherbergt haben und auf die verschiedensten Arten einen sehr bereichernden Teil zu unserer Reise beigetragen haben.

An dieser Stelle wollen wir auch unseren langjährigen Sponsoren, Radsport Kotnik, der Grazer Wechselseitigen Versicherung und Northland Professional (siehe Partner) danken, die uns über die Jahre hinweg kräftig unterstützt haben.

In den Wintermonaten werden wir unsere Welttour nachbearbeiten. Wir haben vor ein Buch zu schreiben und einen Multimediavortrag zusammenstellen. Vorerst geht es für uns jedoch ab Juni nach Spitzbergen und Grönland, wo wir wieder als Reiseleitung auf kleinen Expeditionsschiffen die Hocharktis erkunden werden – wirklich sesshaft werden wir also doch noch nicht ;-)

 

  

 

  

 

 

 

 

 

  

 

  

 

 

 

  

 

 

 

  

 

  

 

  


19.05.2012, Leoben (Österreich): Mit einem riesigen Frühstück gestärkt starten wir bei strahlendem Sonnenschein in Richtung Süden. Der Präbichl (1227 Meter hoch) ist unser letzter Pass, bevor es hinunter an den Murtalradweg geht. Nachmittags erreichen wir Leoben und werden von Manuela Machner (Tourismusverband und Citymanagement), Susanne Leitner-Böchzelt (Leiterin der Kunsthalle) und Klaus Hödl (Sportreferent) bei der Ausstellung "Radkultempfangen und als Ehrengäste durch die tolle Ausstellung geführt. Vielen Dank an die Stadtgemeinde Leoben und den Tourismusverband Leoben, die uns so herzlich willkommen geheißen haben und uns sogar mit einer Nacht und einem Abendessen im Hotel Falkensteiner verwöhnten.

 

  

 

 

 

  


18.05.2012, Kirchenlandl (Österreich): Wir rollen hinaus aus Kufstein und fahren durch ein wunderschön frühlingshaftes Österreich nach Osten. Die noch schneebedeckten Berge glitzern in der Sonne, die saftigen Wiesen sind mit Blumen übersät. Zwischen Saalfelden und Schladming erwischt uns jedoch eine Kaltfront und wir kämpfen uns den ganzen Tag durch eisigen Schneeregen. Danach herrscht wieder Kaiserwetter. Wir besuchen Bekannte am Weg und frischen alte Freundschaften auf. Fast ständig folgen wir Radwegen durch die herrlichsten Landschaften. Durch das Ennstal kommend, schlängeln wir uns durch das Gesäuse und übernachten in einem typisch österreichischen Landgasthof an der Eisenstrasse im kleinen Dorf Kirchenlandl. Nun ist es nicht mehr weit bis nachhause...

 

  

 

  

 

 

 

  

 

  

 

 

 

 

 

  

 

  

 

  


13.05.2012, Kufstein (Österreich): Wir rollen hinaus aus Le Puy en Velay. Wie durch ganz Frankreich ist es hügelig, regnerisch und viel zu kalt für die Jahreszeit. Und mit einem Mal sind wir in der Schweiz. Es wird beständig sonnig und angenehm warm. Karin, eine Freundin aus Österreich, begleitet uns für ein paar Tage durchs Schweizer Mittelland. Das Radwegenetz fasziniert uns und auf der gesamten Strecke: von Genf bis zum Bodensee fahren wir auf separierten Wegen oder kleinen Sträßchen – die Schweiz hat die Nase vorn! Die Landschaft ist lieblich und frühlingshaft bunt, die Orte gepflegt, die Menschen freundlich und Radfahren hat endlich Platz in der Gesellschaft. Die Radwege und –routen sind gefüllt mit Ausflüglern, Sportlern und Genussradlern. Ein Highlight ist die Teilnahme am "Slow Up" um den Murtensee. Die Straßen sind für den motorisierten Verkehr gesperrt und zigtausende Radfahrer und Inlineskater sind unterwegs. Es ist ein richtiges Volksfest und die ganze Schweiz macht mit (http://www.slowup.ch/d/index.html). Wir zelten gemütlich bei Fuchs und Hase im Wald. Schüsse im Unterholz verderben uns früh morgens das Frühstück und wir "flüchten". Vielleicht hätten wir die Schilder, die von dem Schießstand "um die Ecke" warnen, doch ernst nehmen sollen? Über www.warmshowers.org lernen wir wieder viele interessante Leute kennen, übernachten auf Bauernhöfen und werden von der Straße weg eingeladen. Freunde und Bekannte liegen am Weg, wir statten ihnen Besuch ab und werden mit Raclette und "duftenden" Käseplatten verwöhnt. Karin verlässt uns nach ein paar Tagen wieder und wir reisen am 04.05.2012 bei Lustenau nach Österreich ein (siehe Länderliste). Sind wir in der Schweiz hauptsächlich im Flachland geradelt, kommen wir nun den Bergen nahe. Eine Schlechtwetterfront hüllt das Bergpanorama jedoch kurzzeitig in Wolken und wir verbringen einen gemütlichen Regentag bei Stefan und Anita im Montafon auf über 1000 Metern Seehöhe. Es wird wieder sonnig und wir schieben und zerren unsere Räder über den kleinen von Altschnee verstopften Silbertalsattel (1500 Meter) ins Klostertal und strampeln über den Arlbergpass (1800 Meter). Tirol zeigt sich von seiner besten Bilderbuchseite – saftige Wiesen, schroffe (noch) schneebedeckte Berge und sommerlich warme Temperaturen. In Innsbruck besuchen wir wieder Freunde und feiern unsere fünfeinhalb Jahre auf der Strasse bzw. unsere Rückkehr nach Österreich (siehe Kreativseite). Gerhard, Paul und Sigi begleiten uns noch einen Tag lang am Innradweg. Wir erreichen Kufstein, wo wir unsere frisch geschlüpfte Nichte Nora kennen lernen und ein paar gemütliche Tage bei ihr und ihren Eltern Patrick und Christina verbringen :-)

 

  

 

 

 

  

 

 

 

  

 

 

 

 

 

  

 

 

 

 

 

  

 

  

 

 

 

 

 

  

 

  


22.04.2012, Le Puy en Velay (Frankreich):  Wir lassen Pamplona hinter uns. Vor uns liegen die Pyrenäen – die wir nie zu Gesicht bekommen. Nebel, Regen und Kälte begleiten uns bei unserer Gebirgsüberquerung von Spanien nach Frankreich. Wieder im Tal wird das Wetter kurzfristig besser. Wie in einem klischeebehafteten Film spazieren die Leute mit einem Baguette unterm Arm durch die Gassen, fahren kleine französische Autos auf kleinen französischen Straßen und der Käse stinkt zum Himmel. Wir sind in Frankreich! Das Wetter wendet sich wieder der schlechten Seite zu. Es regnet und schneit abwechselnd – je nachdem auf welcher Seehöhe wir uns befinden. Nach wie vor folgen wir dem Jakobsweg und sind auf unbefahrenen kleinen Strassen quer durch das Hügelland unterwegs. Mittelalterliche Dörfer quetschen sich an steile Felswände oder thronen auf markanten Hügeln. Wir kaufen stinkigen Käse ein und klemmen uns ein Baguette unter den Arm. Dann verkriechen wir uns unters Kirchendach und jausnen geschützt vor Regen und Schnee. Manchmal scheint sogar die Sonne – aber das war bisher ein selten gesehenes Spektakel am französischen Himmel. Unser Weg führt uns in die Berge, quer durch das "Massif Central", wo wir wieder mehrfach auf 1400 Meter hinauf strampeln. Es regnet in den Tälern, es schneeregnet unterwegs und es schneit ab 1000 Meter. Ja, es ist Frühling in Frankreich! Trotzdem zelten wir viel – einsam im Wald, auf noch geschlossenen Campingplätzen, am Bauernhof neben dem Stall, im Garten von Pilgerherbergen und im Kreuzgang eines Klosters. Wir kommen nach Le Puy en Velay, dem französischen Ausgangspunkt der Jakobswegpilger. Wir legen einen Stopp in diesem netten Städtchen ein und planen unseren letzten Monat am Rad. Am 20. Mai wollen wir zurück in Graz sein – siehe 20. Mai, wir kommen heim.

 

  

 

  

 

 

 

 

 

  

 

  

 

 

 

  

 

  

 

 

 

  

 

  


11.04.2012, Pamplona (Spanien): Santiago de Compostela verschwindet hinter uns. Wir rollen entlang der Hauptpilgerroute in Richtung Osten. Nachdem wir gegen den Strom fahren kommen uns täglich hunderte Pilger (zu Fuß und per Fahrrad) entgegen. Es ist "Semana Santa", die Woche vor Ostern und ganz Spanien scheint nach Santiago unterwegs zu sein. Je weiter wir uns jedoch nach Osten bewegen, desto aufgelockerter wird der Pilgerstrom. Die Schulklassen und Kurzstreckengeher fallen aus und in den Pilgerherbergen treffen wir Langstreckengeher, die teilweise schon seit Monaten aus aller Herren Länder unterwegs sind. Hatten wir bisher meist Sonne, ändert sich unser Wetterglück zum Schlechten. Bei der langsamen Fahrt über zwei Pässe (beide etwas 1400 Meter) regnet und schneit es und wir verfluchen den Tag, an dem wir unsere Handschuhe nach Hause geschickt haben. Wir stoppen in León. Hier kaufen wir Handschuhe und besuchen ein paar der Gründonnerstag- und Karfreitagprozessionen. Kapuzenmänner und -frauen spielen Trauermärsche, während andere riesige geschnitzte Kreuzwegstatuen durch die engen Gassen tragen. Ein faszinierendes Erlebnis! Einerseits ist die Osterzeit hier gefüllt mit kirchlichen Prozessionen, andererseits saufen dieselben und/oder andere Leute bis ins Morgengrauen (und noch länger). Unsere "Partys" enden normalerweise um 22:00, denn dann ist "Licht-Aus" in den Pilgerherbergen. Wir schlafen in bis zu 50 Personen großen Schnarchsälen, in nur vier Betten zählenden Schnarchzellen, in separierten Schnarchkojen oder kampieren irgendwo versteckt in der Natur und lauschen dem Schnarchen der Fledermäuse. Dann geht es durch die Meseta, eine relativ flache Hochebene. Wir passieren Orte, deren riesige romanische Kirchen das Ortsbild dominieren. Feiertag folgt auf Feiertag und im heiligen Spanien ist alles geschlossen. Auch wenn gerade nicht Feiertag ist, ist bis (mindestens) 10:00 alles dicht. Von 12:00 bis 16:00 ist Mittagspause – auch die Touristen-Informationen halten sich daran und sperren erst für die Spätankömmlinge wieder auf. Wir passieren die herrliche Stadt Burgos und sind fasziniert von der wunderschönen Kathedrale. Wir sind wieder zurück im Hügelland und in regnerischem Wetter kommen wir nach Pamplona. Unser letzter Stopp bevor es morgen durch die Pyrenäen nach Frankreich geht.

 

  

 

  

 

 

 

 

 

 

 

  

 

  

 

 

 

 

 

  

 

 

 

 

 

  


31.03.2012, Santiago de Compostela (Spanien):  Wir verlassen Lissabon mit einer kleinen Fähre über den Rio Tejo und versuchen auf kleinen Straßen unterwegs zu sein. Dem Verkehr entkommen wir allerdings erst, als wir bei Golega in die Hügel abzweigen. Herrlich windet sich unser Weg durch das Bergland. Kleine Orte und Städte sind idyllisch und schön. Von den USA kommend sind wir fasziniert von der Vielfältigkeit auf kleinem Raum und dem kulturellen Reichtum. Unser Weg führt uns an die Küste, wo noch alles auf Vorsaison-Sparflamme läuft. Durch kleine Gassen geht es nach Porto und von dort holpern wir auf Kopfsteinpflaster und Waldwegen weiter nach Norden – immer bei herrlichem Sonnenschein. Wir folgen dem portugiesischen Zweig des Jakobsweges und sind offiziell als Pilger registriert. Manchmal zelten wir und wenn wir in Orten sind und nach einer Unterkunft fragen, enden wir bei der Feuerwehr, die uns einen Raum zur Verfügung stellt, ein anderes Mal in der Turnhalle, die wir mit sechzig Halbwüchsigen für die Nacht teilen (und ja, es war so laut, wie man sich das vorstellt!). In einer richtigen Pilgerunterkunft haben wir bisher noch nie übernachtet. Das wird sich sicherlich bald ändern, denn wir werden dem Jakobsweg auch durch Spanien und Teilen von Frankreich folgen. Gestern haben wir Santiago erreicht. Die Stadt ist wunderschön und wimmelt nur so von Pilgern – eine angenehme, gemütliche Stimmung...

 

  

 

  

 

 

 

 

 

  

 

  

 

 

 

  

 

 

 

 

 

  

 

  

 

  

 

 


21.03.2012, Lissabon (Portugal): Ein langer Flug bringt uns von Miami nach Lissabon. Mitten in der Altstadt beziehen wir ein nettes Hostelzimmer. Wir verarbeiten unseren Jetlag, spazieren durch die wunderschöne Altstadt, tüfteln an unserer Europaroute, basteln an den Rädern und treffen Schweizer Radfahrer (siehe getroffene Radler). Nach ein paar Tagen starten wir am portugiesischen Jakobsweg nach Norden...

 

  

 

 


17.03.2012, Fort Lauderdale (Florida - USA): Ab St. Augustin geht es für uns nach Süden. Wir folgen Floridas Atlantikküste meist auf der Küstenstraße A1A. Hier ist es schick – überdimensionale Villen, geschniegelte Gärten und polierte Sportwägen. Hier ist es verbaut – Wolkenkratzer mit Apartments der "Snowbirds", Pensionisten  aus dem Norden der USA und aus Kanada, die die Wintermonate in Florida verbringen. Hier ist es aber auch wild – dichtes Buschland, windgepeitschte Palmen, unendlich lange, leere Sandstrände und eine raue See. Gegenwind peinigt uns am Weg nach Süden, aber es ist eine schöne Abwechslung, an der Küste zu sein. Wir übernachten wieder bei vielen verschiedenen Leuten: bei einem Parkranger im Statepark, in einem Rohbau, in einem Katamaran, in einer großen Villa mit eigenem Bootsanleger, in einer Heimbrauerei und wir zelten in Hintergärten. Es macht Spaß so viele völlig verschiedene Menschen kennen zu lernen und die amerikanische Gastfreundschaft ist phantastisch. Wir erreichen unser Radziel Fort Lauderdale im Großraum Miami, wo wir von unseren Freunden Alan und Elise bereits erwartet werden. Wir steigen vom Rad und sind plötzlich auf Urlaub. Alan und Elise zeigen uns Floridas Süden. Per Luftboot geht es durch die Everglades, wo wir Alligatoren sehen. Per "Water-taxi" tuckern wir mit Alan durch die Kanäle Fort Lauderdales, wo sich die Reichsten der Reichen ihre Paläste gebaut haben und ihre Mega-Jachten parken. Per Auto unternehmen wir einen Ausflug auf die malerischen Florida Keys und übernachten in Key West, der südlichsten Stadt der USA, in der Ernest Hemingway gelebt, geschrieben und getrunken hat. Zum Abschluss unseres Südfloridaurlaubs streunen wir durch den Art Deco Distrikt von Miami Beach (South Beach), wo sich pastellfarbene Häuser aus den 50er und 60er Jahren aneinander drängen und der Strand gefüllt mit sonnenhungrigen Urlaubern ist. Florida ist einzigartig und anders. Danke Alan und Elise! Für uns ist es an der Zeit unsere sieben Sachen zu packen. Von Miamis Flughafen geht es nach Portugal, wo wir unseren letzten Reiseabschnitt nach Österreich starten werden...

 

  

 

  

 

  

 

 

 

  

 

  

 

  

 

 

 

 

 

  

 

  

 

 

 

  

 

  


07.03.2012, St. Augustine (Florida - USA): In Richtung Osten verlassen wir New Orleans und folgen die nächsten Tage (mehr oder weniger) der Küste. Die kurzen Küstenabschnitte Mississippis und Alabamas werden im Volksmund "redneck-toaster", also Proleten-Toaster, genannt. So anders ist es hier allerdings auch nicht. "Freundliche" Warnhinweise an den Grundstücksgrenzen und nach wie vor sind wir tief drinnen im "Arm-erika", wo Plastikplanen als Fenster dienen und der Müll vor den Hütten liegt. Doch hier am Golf von Mexiko radeln wir erstmals entlang von Sandstränden. Die Örtchen werden immer hübscher, der Verkehr dichter und langsam aber sicher kommen wir immer weiter nach "Reich-merika". Das Land ist bretteleben und Sümpfe breiten sich in alle Richtungen aus. Wir treffen andere Radler und rollen einen Tag gemeinsam mit dem Alaskaner Bob durch wunderschöne Wälder (siehe getroffene Radler). Wir zelten auf netten Campingplätzen und lernen über die warmshowers.org Webseite wieder viele interessante und nette Menschen kennen. Und plötzlich sind wir in St. Augustine und somit an der Atlantikküste – nach 5.200 Kilometern seit wir Los Angeles vor zwei Monaten verlassen haben. St. Augustine ist die älteste Stadt der USA (1565 gegründet), hat eine hübsche, sehr europäisch anmutende Altstadt und eine Fußgängerzone – so viele Menschen wie hier haben wir auf der gesamten Strecke seit der kalifornischen Küste nicht zu Fuß gehen sehen...

 

  

 

  

 

 

 

  

 

  

 

 

 

 

 

  

 

  

 

 

 

 

 

  

 

  


21.02.2012, Now Orleans, Fasching - "Mardi Gras" (Louisiana - USA): Mit der aufgehenden Sonne starten wir in Baton Rouge. Es ist eine weite Strecke (150 Kilometer) bis New Orleans. Doch nach langen Abschnitten gegen den Wind in den vergangenen Tagen, weht er heute den ganzen Tag lang kräftig von hinten. Über große Straßen, durchs Industriegebiet und letztendlich auf einem Radweg entlang des Mississippis erreichen wir New Orleans. Die alten, hübschen Häuser und schattigen Alleen punkten bei uns bereits auf unseren ersten Kilometern durch die Stadt am Weg zu unseren Gastgebern Gilly und Mark. Herzlich werden wir aufgenommen und wohnen in einem der schön restaurierten alten Holzhäuser. Doch New Orleans punktet bei uns nicht nur durch sein koloniales und gemütliches Flair... Es ist Fasching, "Mardi Gras", und die Stadt kocht und brodelt voll Energie. Bereits seit zwei Wochen (!) gibt es täglich Paraden, Bälle, Konzerte und Partys. Am Faschingsmontag und –Dienstag schmeißen wir uns buchstäblich ins Getümmel. Wir lauschen bei einem Jazz-Blues-Schnulzen-Rap-Festival mit verschiedenen Bühnen am Fluss der Musik, saugen uns die Stimmung rein. Zur Abwechslung gibt’s ein kleines Feuerwerk, bevor wir zu unserer ersten Nachtparade pilgern. Zigtausende Menschen säumen die Straßen. Die Wägen sind aufwändig gestaltete Kunstwerke, von denen Leute in Verkleidung Perlen, Stofftiere und anderes Klimbim in die Massen werfen. Die Stimmung und Energie ist einfach einzigartig! Täglich gibt es zwei bis sechs solcher Paraden (zu verschiedenen Themen), die kreuz und quer durch die Stadt ziehen. Am nächsten Tag, dem Faschingdienstag, schauen wir uns eine weitere Parade an – diesmal bei Tageslicht. Es ist ein richtiges Volksfest. Familien haben Picknicksessel und Griller dabei. Alle sind in irgendeiner Form verkleidet. Über sechs Stunden lang (!) ziehen Wägen vorbei und werden Perlen in die abertausenden jubelnden Menschen geworfen! Später schauen wir uns in der Innenstadt, dem "French Quater" um. Hier schiebt man sich durch die Gassen, es wird getanzt, getrunken und die Maskierten werfen sich für Fotos in Pose. Die ganze Stadt steht auf dem Kopf! Eine rechte Kirchenbewegung demonstriert mit boshaften Parolen wie "Homo Sex is a Sin", "The Wicked Shall be Turned Into Hell" und "Jesus Hates Mardi Gras" in mitten der ausgelassenen Gesellschaft. Verwunderlicherweise werden sie toleriert und gehören (angeblich) genauso zu "Madi Gras" wie die Halbnackten und die Jazzbands. Alles in allem werden es unvergessliche Tage in dieser verrückten, wunderschönen und unvergleichbaren Stadt!

 

  

 

  

 

 

 

 

 

  

 

 

 

  

 

  

 

 

 

  

 

 

 

  

 

  

 

 

 

  

 

 

 

 

 

  


18.02.2012, Baton Rouge (Louisiana - USA): Von Canyon Lake dauert es nur einen Tag bis wir Austin, die Hauptstadt von Texas, erreichen. Unser Gastgeber Shaun (warmshowers.org) führt uns in das Geschehen der Stadt ein. Wir besuchen ein Konzert in einem Plattenladen, kaufen Pizza bei einem der "Standel", die es in der ganzen Stadt gibt, spazieren durch die verregnete Stadt und bekommen nach langer "Pause" endlich wieder qualitativ hochwertige Lebensmittel im Biosupermarkt "Wholefoods". Schwer beladen mit Bioprodukten rollen wir hinaus aus der jungen und etwas anderen Stadt und befinden uns sofort wieder im tiefsten "Redneck"-Texas. Große Pick-up-Trucks sind Verkehrsmittel Nummer eins, viele Orte sind von Armut gezeichnet und Parolen an den Zäunen und Häusern sind eindeutig und reichen von "Stay out" über "God bless America" bis "If you steal, I will kill". Wir lernen Leute kennen, deren Hobby es ist nachts mit 4x4 Fahrzeugen und jeder Menge Bier im Körper durch die Wälder zu brettern, um auf Waschbären und Wildschweine zu schießen – "just for fun" versteht sich. Es ist eine interessante Fahrt durch ein Amerika, dass man nicht einmal aus dem Film kennt. Menschen leben in "Trailern", "Mobilehomes" und Autowracks; Müll jeglicher Art wird einfach verbrannt oder liegt meist vor den heruntergekommenen Behausungen.  Es ist erschreckend zu sehen, dass in "God‘s own country" so viel Armut herrscht. Wir campen, übernachten - wenn es regnet - in billigen Motels, und finden zwischendurch Herberge bei Mitgliedern des „warmshowers-Netzwerks“. Dadurch bekommen wir wieder einen Einblick in einen Querschnitt der sozialen Schichten Amerikas - von Reich bis Arm – doch die Gastfreundschaft ist überall gleich: riesig und großzügig! Im Norden umfahren wir Houston und befinden uns mit einem Mal in dichtem Wald. Regenwolken und Gegenwind begleiten uns. Radfahrer "fliegen" uns entgegen (siehe getroffene Radler) und wir stoppen auf ein Pläuschchen. Die Straßen sind klein und gemütlich, bis wir in den Großraum von Baton Rouge kommen. Hier kommen wir bei Mark unter, dem größten Radfreak und –aktivist der Stadt. Wir bleiben einen Regentag lang und es ist eine richtige Erfrischung mit einem so gut denkenden Menschen einfach mal ab zu hängen :-)

 

 

 

  

 

 

 

 

 

  

 

 

 

 

 

 

 

  

 

  

 

  

 

  


03.02.2012, Canyon Lake (Texas - USA): Wir rollen hinaus aus El Paso und sind mit einem Schlag zurück in der trockenen texanischen Halbwüste. Die Straßen sind lange und gerade, die kleinen Orte schäbig und trostlos. Die flach wellige Landschaft ist übersät mit stacheligen Sträuchern, stacheligem Buschwerk und Kakteen so weit das Auge reicht. Tausende Kilometer sind wir ohne Platten unterwegs gewesen, doch hier in Texas erwischt es uns schlimm und ständig sind wir am Reifenflicken und Dornen-Entfernen. Zäune säumen die Straße und Wild-Zelten ist unmöglich. Wir nehmen Campingplätze, schlafen in billigen Motels und kommen da und dort bei Leuten unter – manchmal in wunderschönen großen Häusern, dann wieder in schmuddeligen Buden, wo wir im Innenzelt am Boden schlafen (da dieser so schmutzig ist). Nach Van Horn zweigen wir in die Davis Mountains ab, wo wir die 20 prozentige Chance auf Niederschlag zu 100 Prozent ausnutzen und den gesamten Tag in dichtem Schneefall radeln. Es ist eisig kalt, die Straße rutschig und wir fühlen uns zurück versetzt in den Oktober 2006, als wir bei Schneefall und Regen durch Skandinavien und Osteuropa geradelt sind (siehe Europa). Wir übernachten beim Mc Donald Observatorium, wo uns John eine Tour gibt und wir uns trocknen und aufwärmen können. Am nächsten Tag scheint wieder die Sonne und sobald wir die Berge verlassen haben befinden wir uns zurück in staubtrockener Wüste und der Schnee des Vortags ist schnell vergessen. Wir treffen wieder andere Radler am Weg (siehe getroffene Radler) und nach langen Etappen gegen den ständigen Südostwind kommen wir nach Del Rio. Durch eine Wolke aus Frittösenfett a la Mc Donald rollen wir durch die kleine Stadt. Hier sind wir im tiefsten Klischeeamerika gelandet: übergroße Autos, überdicke Menschen, überdimensionale Supermärkte und überhaupt keiner fährt Rad. Als wir die Stadt verlassen, wird die Landschaft grüner. Wie mit einem Schlag sind wir aus der Wüste draußen. Bäume säumen die Straße und das Gras wird immer grüner. Der Einfluss des Golfs von Mexiko ist jedoch nicht nur auf der Erde, sondern auch am Himmel bemerkbar. Morgens ist es nebelig, nachmittags ziehen Gewitter auf und so manches Mal strampeln wir durch starke Niederschläge. Unser Weg führt uns durch eine ungemein hügelige Landschaft. Hügelig genug um seit langem wieder eine der höchsten Maximalgeschwindigkeiten unserer Reise zu erreichen, 76,60 km/h (siehe Superlative). Bei Canyon Lake stoppen wir bei Joe und Ellen die uns in ihrem wunderschönen Haus herzlich aufnehmen, und wir nach langen Tagen auf der Straße pausieren.

 

  

 

 

 

 

 

  

 

 

 

  

 

  

 

  

 

 

 

 

 

  


22.01.2012, El Paso (Texas - USA): Es ist ein langer Weg durch die Stadt hinaus aus Phoenix, doch dann sind wir mit einem Schlag wieder mitten in der Wüste. Verschiedenste Kakteenarten und niedriges Buschwerk prägen das Landschaftsbild. Es geht durch Hügel, über weite Ebenen, bis wir nach Safford richtig in die Berge kommen. Die Tage sind nun ausgefüllt mit langen Anstiegen und herrlicher Aussicht. Sind wir bisher nur in Sonnenschein gefahren, bricht eines Nachts (als wir auf einem Rastplatz neben der Straße zelten) der Himmel über uns zusammen. Der darauf folgende Tag, an dem wir über einen hohen Pass müssen, ist ein kalter, windiger, nebeliger und nasser Regentag, wie er schlechter nicht sein kann. Dann ist der Spuk mit einem Mal vorbei und wir sind wieder zurück im Normalwetterzustand - hier gibt es über 300 Sonnentage pro Jahr. Je höher wir kommen, desto eisiger wird es. Nachts hat es etliche Grade unter Null und tagsüber erwärmt sich die Atmosphäre nur langsam bis zu einer angenehmen Radfahrtemperatur. Sobald die Sonne hinter den Bergen verschwindet purzeln die Grade wieder ins Negative. Die Straße durchs Gebirge ist einsam, Verkehr gibt es kaum. Es geht Pässe hoch und wieder runter. Oben dehnen sich weite Pinienwälder aus und es riecht herrlich nach Harz. Rehe springen über die Straße, Wildschweine (Javelinas) laufen durch den Wald. Aus vorbeifahrenden Autos wird gegrüßt und gewunken. Wir haben wieder wunderbare Begegnungen mit Menschen, die uns aufnehmen, bekochen und bei denen wir uns am Kaminfeuer wärmen können. Wir radeln über den Emory Pass, der mit 2501 Metern der höchste Pass unserer USA West-Ost Durchquerung ist. Weit sieht man nach Osten und sobald wir die kurvige Straße hinuntergesaust sind, befinden wir uns wieder in baumloser, trockener Steppenlandschaft. Zügig geht es voran durch nun flaches Land. Hier gibt es nicht nur Rinderzucht und Baumwollfelder, sondern auch Plantagen von Pekannußbäumen, die für uns einen guten Windschutz in der sonst baumlosen Landschaft bilden. Nach langer Fahrt kommen wir nach El Paso, an der mexikanischen Grenze. Wir stoppen bei Kamala und Charls für einen Tag, genießen die Gastfreundschaft, lagern die Beine hoch und arbeiten an unserer Webseite und der weiteren Route...

 

  

 

  

 

 

 

 

 

  

 

 

 

  

 

  

 

  

 

 

 

  

 

  

 

  

 

  


11.01.2012, Phoenix (Arizona - USA): Wir rutschen leise und gemütlich mit unseren Freunden in Los Angeles ins neue Jahr, da wir mit vier Jungeltern feiern, die alle an Schlafmangel leiden. Dann ist es an der Zeit, aufzubrechen. Erstmalig in der Geschichte unserer Reise (seit 2006) fahren wir eine Tagesetappe zum zweiten Mal! Es geht von­ L.A. der Küste entlang nach Carlsbad, wo wir (wie schon vor über zwei Jahren, als wir von Alaska nach Patagonien unterwegs waren) bei Steve und seiner Familie unterkommen. Dann wenden wir uns nach Osten und schlagen neue Wege ein. Über jede Menge große Hügel und wenige kleine Orte wie Julian und Pine Valley kommen wir in trockene wellige Steppenlandschaft. Dabei begleitet uns wolkenloser Himmel. Die Nächte sind eisig kalt mit Temperaturen gut unter null. Tagsüber wird es angenehm warm, doch fahren wir seit wir die Küste verlassen haben kein einziges Mal kurzärmlig. Baumwollfelder säumen die Straße. Die Orte sind teils heruntergekommen, teils werden neue Viertel gebaut, in denen die Pensionisten aus dem Norden ihre Alterssitze errichten, teils sind die Zentren fest in mexikanischer Hand, alles ist auf Spanisch angeschrieben und wir werden von Neugierigen auf Spanisch angeplaudert. In den ausgedehnten Wüsten Kaliforniens und Arizonas stellen wir es uns einsam vor, jedoch die Wüste lebt. Kolonien von Wohnwägen und Wohnmobilen breiten sich über die Landschaft aus. Die "Snowbirds" (Pensionisten, die der Sonne folgend jedes Jahr mit autobusgroßen Wohnmobilen und PKW im Schlepptau von Nord nach Süd und wieder zurück fahren) sind bereits gelandet und belagern das weite Nichts. Wir fragen uns, was sie hier eigentlich machen und womit sie sich die Zeit vertreiben? Weiters wundern wir uns über gewisse Freizeitbeschäftigungen, die die Leute hier ausüben: mit ATV’s und anderen geländegängigen Kleinfahrzeugen fährt man auf "unseren" Schotterstraßen und auf den paar Sanddünen des Landes – mit erstaunlicher Ausdauer - herum. Zu Fuß oder per Rad sehen wir so gut wie niemanden. Doch alle Leute, die wir am Weg treffen und kennen lernen, sind unglaublich freundlich und es tut gut, wieder die Gastfreundschaft der USA genießen zu dürfen. Über die warmshowers.org Webseite (Radfahrer beherbergen Radfahrer) lernen wir unzählige nette und offene Menschen kennen, die mit dem Klischeeamerikaner nichts gemein haben. Wir zelten neben der Straße hinter Büschen unter den Sternen, auf Campingplätzen für "Snowbirds" und bei der Feuerwehr. Wir übernachten in ehemaligen Kinderzimmern mit Stofftieren, im Raum hinter einem Fischereigeschäft, bei einem Grenzbeamten, der im Irak verwundet wurde, bei Katzenfreunden neben dem Katzenklo... In welcher sozialen Schicht wir auch immer unterkommen, die Freundlichkeit, mit der wir aufgenommen werden, ist überall gleich. Wir kommen nach Phoenix, der ersten richtigen Stadt seit wir den Großraum von Los Angeles verlassen haben. Bei Tracy und Jan pausieren wir für einen Tag in der Großstadt...

 

  

 

 

 

  

 

  

 

  

 

 

 

  

 

  

 

  

 

 

 

  


31.12.2011, Los Angeles (Kalifornien - USA): Am 24.12. feiern wir vormittags gemeinsam mit M@x (www.x-sound.at) Philipps Geburtstag in Ho Chi Minh Stadt, danach erleben wir Weihnachten. Weihnachten in Vietnams größter Stadt ist anders. Bis zum Anschlag aufgedrehte Musikanlagen und krachende Lautsprecher hämmern amerikanische Weihnachtslieder, asiatisch-rhythmisch hinterlegt, durch die Gassen. Plastikchristbäume wachen überall und bestechen durch die hässlichsten Farben. Lichterketten flackern an den Christbäumen, in Auslagen, Bars und Restaurants. Je später die Stunde, desto dichter sind die Straßen mit Mopeds gefüllt auf denen ganze Familien in die Innenstadt pilgern, desto geschwängerter ist die Luft mit Abgasen und desto betäubender der allgemeine Lärmpegel. Kinder laufen in Santa Claus Kostümen herum. Es gibt Zuckerwatte und geröstete Insekten. Jahrmarktstimmung in der "Schrillen Nacht". Nachdem wir uns genug ins Geschehen gestürzt hatten, essen wir Weihnachtspizza auf einem Restaurant-Balkon und sind fasziniert vom skurrilen Treiben unten auf der Straße. Am nächsten Tag ist der Weihnachtsspuk vorbei und wir packen unsere sieben Sachen. Wir wechseln ein weiteres Mal den Kontinent und mit einem Zwischenstopp in Seoul landen wir am Flughafen von Los Angeles. Wie schon vor zwei Jahren werden wir von unseren Freunden Marlies und Setso beherbergt, die mittlerweile Nachwuchs bekommen haben; Milo hält sie seit neun Wochen auf Trapp. Wir genießen die Ruhe und den Schlaf ohne Ohropax, die klare kühle Seeluft, die Küste, die gepflegte Stadt und Neujahr mit den Metodi’s. Noch ein paar Tage organisieren, dann brechen wir auf nach Miami...